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OPC, die Entdeckung des Zellschutz

WIe so oft in der Geschichte, musste erst ein Unglück geschehen, um den Wert eines Stoffes wirklich schätzen zu lernen. Aus historischer Sicht sind hierbei die Dokumente von Jacques Cartier interessant, einem französischen Forschungsreisenden, dessen Mannschaft im Winter 1534/35 an Skorbut zu sterben drohte. Skorbut, der Mangel an Vitamin C (Ascorbinsäure), tritt nach mehreren Monaten Ernährung ohne die Begleitstoffe und Phytofaktoren in frischem Obst und Gemüse auf. Die todkranken Männer tranken einen Tee aus den Nadeln und der Rinde von Kiefern; der Teesatz wurde dann als Breiumschlag für die geschwollenen Gelenke verwendet. Das Unglaubliche daran: Die Männer, die noch vor kurzem dem Tode näher waren als dem Leben, genasen innerhalb einer Woche nach dieser Entdeckung vollständig! Aus Sicht der modernen Wissenschaft resultierte die Genesung aus den sogenannten "OPCs", die durch das hei�e Wasser aus den Kiefernnadeln und der Kiefernrinde extrahiert wurden; diese Kiefernbestandteile liefern keine großen Mengen an Vitamin C, sind jedoch reich an OPCs.

Überleben mit dem Wissen eines Indianers

Wie war das genau? Vor über 400 Jahren, genauer im Winter 1534/35, gerieten der französische Entdecker Jack Cartier und seine über hundertköpfige Mannschaft in ernste Bedrängnis. Bei der Expedition nach Nordamerika erforschten sie die St. Lorenz- Bucht, die Gegend von Quebec und segelten auf dem St.-Lorenz-Strom ins Landesinnere. Dort wurden sie von einem heftigen Winterwetter übermannt, der dazu führte, dass sie sich mit ihrem Schiff nicht mehr von der Stelle rühren konnten. Wie das Logbuch detailliert beschreibt, kam es in dieser verhängnisvollen Situation zu mysteriösen Todesfällen mit grausamen Symptomen. 25 Männer starben, nachdem sie zuvor alle Zähne verloren hatten, ihnen die Beine angeschwollen waren und sich schwarz verfäbt hatten. Der Rest der Mannschaft konnte nur dank der Hilfe eines Indianers überleben, der Cartier zeigte, wie man aus der Rinde und den Nadeln des sogenannten "Anneda-Baumes" einen Sud braute. Diesen nahmen die Seeleute ein und erholten sich innerhalb einer Woche.

Vitaminmangelkrankheit Skorbut

Dass es sich bei der Erkrankung der Mannschaft von Cartier um eine Vitaminmangelerkrankung, nämlich Skorbut, handelte, wurde erst Jahrhunderte später herausgefunden. Bis dahin waren Seeleute der Gefahr ausgesetzt an dieser Krankheit zu sterben. Denn monatelang ernährten sie sich nur von Schiffszwieback und Gepökkelten, bekamen kein Obst und Gemüse. Es ist mittlerweile bekannt, dass die Vitamin- C-Reserven unserer Körper für ca. 7 Wochen ausreichen. Wer also mehr als 2 Monate kein frisches Obst oder Gemüse zu sich nahm, mu�te sterben oder wurde zumindest grauenhaft verkrüppelt und fürs Leben gezeichnet. Was Cartier und seine Mannschaft vor dem sicheren Tod bewahrte, wurde erst im nachhinein (durch Masquelier) geklärt: Es war der geringe Anteil an Vitamin C in den Nadeln des Baumes und das OPC in seiner Rinde. Jedoch Dank dieser unschlagbaren Kombination erhielten die Seeleute ein potentes Mittel, das sie trotz ihres extrem schlechten Zustandes retten konnte.

Die Forschung von Prof. Masquelier am roten Erdnusshäutchen

Erst Jahrhunderte später entdeckte man die Ursache dieses potenten Mittels. Die Entdeckung von OPC ist dem französischen Pharmakologen Prof. Jack Masquelier zu verdanken. Er war 1947, als er als junger Mann an der Universität Bordeaux arbeitete, damit beauftragt worden, herauszufinden, ob das rote Häutchen, das unter der Schale die Erdnu� umschlie�t, giftige Substanzen enthält. Aus den Erdnüssen wurde Erdnu�öl gewonnen, die damals tonnenweise aus dem Senegal nach Bordeaux geschifft wurden. Zur optimalen Verwertung von Rohstoffen sollte sichergestellt werden, ob die Erdnu�rückstände in irgendeiner Form als Viehfutter oder auch für die menschliche Ernährung genutzt werden konnten. Masquelier kam zu dem Ergebnis, dass die rote Erdnu�haut keinerlei giftige Substanzen enthält. Er machte gleichzeitig die Entdeckung eines farblosen Stoffes mit einer enormen Bedeutung für unsere Gesundheit, vor allem der Blutgefä�e: Er fand OPC. Wie Masquelier berichtet, begann damit die Erfolgsgeschichte von OPC, denn es fand direkt seinen ersten Anwender: Die Frau seines Doktorvaters. Sie war damals schwanger und litt unter �demen in den Beinen. Bei �demen sammelt sich Gewebsflüssigkeit (hauptsächlich in den Beinen) aufgrund von erhöhter Durchlässigkeit der Lymph- und Blutgefä�e. Nur 48 Stunden, nachdem sie OPC eingenommen hatte, bildeten sich die �deme zurück. Dies gab den Ansto� zur intensiven Entwicklung des ersten gefä�schützenden Medikaments auf der Basis von OPC, was 1950 unter dem Namen Resivit in Frankreich auf den Markt kam.

Pflanzliche Quellen für Flavan

Die Entdeckung von OPC in der roten Erdnu�haut war also ein gro�er Zufall. Auf der Suche nach weiteren Quellen zur OPC-Gewinnung fand Masquelier die Rinde der Pinie "Pinus maritima" als geeigneten Rohstoff. In dem Gebiet südlich von Bordeaux wächst diese Pinie in gro�er Anzahl. Wie zuvor aus der Erdnu�haut extrahierte Masquelier nun aus der Pinienrinde OPC und entwickelte ein weiteres gefä�schützendes Medikament mit Namen Flavan. OPC gehört zu der gro�en Gruppe der Flavanole, die zwar in fast jeder Pflanze enthalten sind, jedoch für den Menschen erst bioverfügbar gemacht werden müssen. Besonders gehäuft treten sie in der Rinde von Bäumen, in Früchten - insbesondere in Schalen und Häuten -, in der Umhüllung von Kernen und Erdnüssen sowie in den Blättern von Bäumen und Sträuchern auf.

Menschen, die Wein(en) sind glücklicher

1955 gelang Masquelier der Nachweis, dass die gleichen OPC-Moleküle, die er aus Erdnu�haut und Pinienrinde extrahiert hatte, auch in Rotwein vorkommen. Wie sich herausstellte, enthalten die in Rotwein mit verarbeiteten Traubenkerne OPC. Diese Entdeckung wiederum bestätigte das sogenannte "französische Paradox". Schon 1933 hatte der Franzose F. Dougnac einen Zusammenhang zwischen Weinverbrauch und Gesundheit festgestellt. Er hatte die Anzahl der alten Leute in der Weingegend Medoc mit der im gesamten Frankreich verglichen und dabei festgestellt, da� der Anteil der alten Menschen in Medoc prozentual anstieg. Dort gab es beispielsweise 88% mehr Menschen über 80 als in Gesamtfrankreich.

Studie zu Rückgang von Herzinfarkt und Schlaganfall

Eine von der Weltgesundheitsorganisation beauftragte Zehnjahres-Studie, mit der ab 1985 die internationalen koronaren Herzkrankheiten (abgekürzt: KHK) vergleichbar gemacht werden sollten, bestätigte, dass Länder mit einem hohen Weinkonsum wie Frankreich, Spanien, Italien und die Schweiz die geringste Sterblichkeitsrate durch KHK aufwiesen. 1995 fanden dänische Forscher heraus, dass regelmä�iger Weinkonsum am besten vor Herztod und auch vor anderen tödlichen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten schützen soll. Bei mä�igen Weintrinkern reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben um 60 Prozent.

Der Wirkstoff für das 3. Jahrtausend

In einer Zeit, wo kaum einer noch den "Appelgribsch" mitisst, Erdnüsse zwar gesalzen, aber ohne Schale gegessen werden, oder gar Trauben ohne Kerne favorisiert werden, kommt viel zusammen, OPC zum wohl wichtigstes Wirkstoff im 3. Jahrtausend zu erheben. Unser Körper stellt OPC nicht selbst her, ebensowenig wie Vitamin C. Er ist also auf die regelmä�ige Zufuhr von beidem angewiesen. Es stellt sich aber die Frage, warum man OPC nicht einfach mit der normalen Nahrung zu sich nehmen kann, wo es doch in so vielen Pflanzen vorkommt. Die einfache Antwort lautet: Es ist zwar überall in der Natur verbreitet, verteilt sich aber vor allem auf Rinden, Schalen, Häute und hölzerne Teile, die wir im allgemeinen erst entfernen, bevor wir eine Frucht essen. Somit weisen auch Menschen, die sich bewu�t ernähren, einen Mangel an OPC auf. Die zusätzliche Einnahme von OPC als Ergänzung zu unserer normalen Nahrung ist also sinnvoll. Nimmt man OPC als Nahrungsergänzungsmittel zur Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden, so werden Dosierungen zwischen 50 und 100 mg pro Tag empfohlen, d.h. bei Kapseln mit einem Inhalt von 50 mg ein bis zwei Kapseln am Tag. Bei erhöhtem Stre� oder chronischen Leiden könne man laut Anne Simons OPC-Buch die Menge auch deutlich steigern.

Entdeckung der "Freien Radikale"

OPC gilt als das stärkste derzeit bekannte Antioxidans. Es wird nun Zeit auf die au�ergewöhnlichen Fähigkeiten von OPC, die es aus der gro�en Anzahl von Antioxidantien hervorheben, einzugehen. Zum besseren Verständnis mu� jedoch das Wirken der Freien Radikale und die Schäden, die sie verursachen, erklärt werden. In den vergangenen 30 Jahren hat die Wissenschaft nach und nach entdeckt, dass Freie Radikale eine wichtige Rolle bei vielen Krankheiten und im Alterungsproze� spielen. Aber was genau sind Freie Radikale? Freie Radikale werden auch Oxidantien genannt. Oxidation nennt man den Prozess der Verbindung von Sauerstoff mit einem anderen chemischen Element. Es gibt viele natürliche Oxidationsprozesse: Wenn Eisen rostet oder Butter ranzig wird, ist dies die Folge von Sauerstoffreaktionen. Auch das sichtbare, biologische Altern unseres Körpers verdanken wir dem Sauerstoff. Freie Radikale in unserem Körper sind praktisch oxidierte Moleküle, d.h. chemisch gesprochen, es sind unvollständige Moleküle, weil sie ein partnerloses "freies" Elektron besitzen. (Die meisten Moleküle sind chemisch stabil, weil ihre Elektronen paarweise vorkommen, so dass sie einander im Gleichgewicht halten.) Freie Radikale sind höchst instabil und reagieren leicht mit benachbarten Molekülen, indem sie ein Elektron stehlen. Das Molekül, das ein Elektron verliert, wird dabei gewöhnlich beschädigt. Au�erdem wird das Molekül, dem ein Elektron gestohlen wurde, selbst zum freien Radikal, das wiederum ein Elektron von einem dritten Molekül stehlen könnte, wodurch eine Kettenreaktion von schädigenden Prozessen gestartet wird.

Alles im Leben wird "ranzig".

Der Angriff der Freien Radikale auf unsere Zellen findet in jedem Augenblick statt und ist Teil der normalen Lebensvorgänge. Aber dieser Angriff wird verstärkt durch Lebensbedingungen, die dem Organismus die Abwehr erschweren. Dazu gehört die Belastung durch Umweltgifte, Smog, Giftstoffe, die in unseren Wohnungen sind, Pestizide, aber auch emotionaler oder physischer Stress, Zigarettenrauch, ranziges �l oder gegrilltes Fleisch. Sogar so sinnvolle Aktivitäten wie Sport oder Gymnastik erhöhen den Angriff von Freien Radikalen. Je mehr wir unter solchen Bedingungen leben müssen ("oxidativem Stress" ausgesetzt sind), desto mehr Antioxidantien brauchen wir zu ihrer Abwehr.

Ab dem "Alter" mehr Schutzsysteme obligatorisch

Tatsächlich gelten Freie Radikale mittlerweile als die gefährlichsten Angreifer unseres Immunsystems und werden für eine Vielzahl chronischer Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Allergien, entzündliche Prozesse, grauer Star u.v.m. verantwortlich gemacht. Sie legen die natürlichen Verteidigungssysteme des Körpers lahm. Das gelingt ihnen jedoch erst nach einer gewissen Zeit. In unserer Jugend reichen die körpereigenen Schutzsysteme in der Regel noch aus, doch ab einem gewissen Alter brechen sie zusammen und die Freien Radikale können ihren zerstörerischen Angriff vor allem auf Blutgefä�e Gewebe und Blutgefässe ausführen.

OPC 85.

Als Antioxidans ist OPC bisher unübertroffen, zumal es nicht nur in den Reagenzgläsern der Labore - in vitro - getestet wurde, sondern auch in umfänglichen Ma�e an Lebewesen, eben " in vivo". 1985 bewies Masquelier, dass reines OPC, gewonnen aus einer speziellen Kombination von Traubenkernen UND Pinienrinde, im Vergleich zu anderen bekannterma�en antioxidativ wirkenden Substanzen wie verschiedenen Bioflavonoiden und Vitamin C mit Abstand die stärkste Wirkung erzielt. Im Vergleich zu den letztgenannten erbrachte OPC eine 18,4-fach stärkere Leistung. Im übrigen wurden fast zeitgleich und unabhängig von Masquelier japanische Forschungsergebnisse veröffentlicht, die zu dem gleichen Schlu� kamen: Ihnen zufolge erwies sich die antioxidative Wirkung von OPC als 50-mal so stark wie die von Vitamin E! Die aufregende Entdeckung des stärksten natürlichen Bekämpfers Freier Radikaler führte 1987 zu der Anmeldung von OPC als US-Patent. Dieses verlieh ihm das Exklusivrecht, OPC als Antioxidans zum Schutz gegen die schädliche biologische Wirkung der Freien Radikalen zu nutzen. Dieses OPC wird oft auch als Echtes OPC oder Masquelier OPC bezeichnet, welches sich durch sein Extraktionsverfahren deutlich von anderen OPCs unterscheidet.